Da Sie auf meiner Website gelandet sind, verbindet uns vermutlich das gemeinsame Interesse an Duisburg und einer transparenten sowie bürgernahen Politik. Wie es dazu gekommen ist, dass ich mich politisch in Duisburg engagiere, lesen Sie hier.
Nach zehn beruflichen Jahren im Ausland zog es mich zurück in meine Heimat, in meine Geburtsstadt, Duisburg. Besonders im direkten Vergleich mit anderen Städten ist mir aufgefallen, wie großartig Duisburg und seine Bewohnerinnen und Bewohner sind. Richtig angekommen ist man aber erst, wenn man die bürokratischen Hürden durchlaufen hat. Anträge, Formulare, Formulierungen: das Fußfassen war nicht unkompliziert. Wie sich schnell zeigte, war ich nicht die Einzige, die vor lauter Paragrafen den Antrag aus den Augen verlor. Im Jobcenter fing ich deshalb an, alleinerziehende Mütter zu beraten und bei ihren Formularen zu unterstützen.
Die Love-Parade-Katastrophe am 24. Juli 2010 und vor allem der politische Umgang mit ihr war der Auslöser, mich in der Kommunalpolitik zu engagieren. Viele Politiker in Duisburg und Nordrhein-Westfalen haben sich aus der Verantwortung gestohlen und die Angehörigen allein gelassen. Lückenlose Aufklärung? Fehlanzeige.
Schon damals war mir klar, dass ich es besser machen möchte. Besser für die Duisburgerinnen und Duisburger, besser für unsere Stadt.
Am 25. Mai 2014 bin ich mit 52 Jahren in das Duisburger Rathaus gewählt worden und setze mich als Ratsfrau für eine transparente, bürgernahe, ökologische und digitale Politik ein, die Probleme benennt und nicht verschweigt. Warum ich nicht müde werde, Transparenz zu fordern und zum Maßstab für meine eigene Politik zu erklären? Ganz einfach: Transparenz ist eine Voraussetzung dafür, dass sich Bürgerinnen und Bürger in der Politik beteiligen und ihre eigenen Ideen einbringen. Gleichzeitig können die Bürger besser nachvollziehen, wie kompliziert das Zusammenspiel aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ist und wie Entscheidungen getroffen werden. Hamburg hat es mit seinem Transparenzportal vorgemacht und damit erheblich dazu beigetragen, dass sich das Image der Verwaltung verbessert. Für Politiker sollte es selbstverständlich sein, offen zu legen, mit wem sie reden. Für mich ist deshalb klar: Ich informiere Sie auf meiner Website, mit wem ich wo und wann zu welchem Thema gesprochen habe. Meine Politik findet nicht in Hinterzimmern, sondern öffentlich statt. Machen wir es konkret: Vielleicht hätte mehr Transparenz dazu beigetragen, das Gehalt der Geschäftsführerin der Duisburger Werkstatt für behinderte Menschen rechtzeitig zu prüfen.
Als Mitglied bei Immersatt weiß ich genau, dass es häufig schon an einer Mahlzeit scheitert. In Duisburg herrscht eine offensichtliche Kinderarmut, die wir mit aller Kraft bekämpfen müssen. Armut ist jedoch nicht die einzige Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Hilfe zur Selbsthilfe, Umwelt und Gesundheit sind zentrale Themen für mich, weshalb ich mich gerne in der Duisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales engagiere.
Dass es nur mit den Bürgerinnen und Bürgern und nicht über ihre Köpfe hinweggeht, zeigen Gespräche bei proDuisburg oder im Ortsverein Huckingen. Ortsvereine sind die Seismografen für die Entwicklung vor Ort: bürgernah und direkt.
Spätestens mit dem Wegfall der Baumschutzsatzung ist klar, dass es der Duisburger Politik an ökologischem Fingerspitzengefühl mangelt. Gemeinsam mit BUND-Duisburg setze ich mich für den Erhalt von Umweltschutzgebieten und die Wiedereinführung der Baumschutzsatzung ein.
Duisburg ist eine bunte und vielfältige Stadt. Für Diskriminierung und Rassismus ist kein Platz. Ansporn genug, das Anti-Rassismus Informations-Centrum zu unterstützen und für Toleranz zu werben.
Meine Mitgliedsausweise bei ATTAC-Duisburg und beim Bund der Steuerzahler habe ich auch nicht umsonst. Politik und Verwaltung haben die Verpflichtung, mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger sorgfältig und fair umzugehen. The Curve ist nur ein Beispiel in Duisburg, wie Steuergelder verschwendet statt sinnvoll eingesetzt werden.
Anfänglich belächelt, werde ich mittlerweile sowohl von der Verwaltung als auch im Rat der Stadt Duisburg als kompetente Ansprechpartnerin zum Thema Digitalisierung betrachtet. Wenn wir über Digitalisierung sprechen, müssen wir automatisch Datenschutz mitdenken. Mir ist es wichtig, ein Bewusstsein zu schaffen, wie zentral der Schutz Ihrer Daten ist. Ein laissez faire darf es nicht geben. Als zertifizierte Datenschutzauditorin sehe ich es als meine Aufgabe an, Ihre Rechte im Blick zu behalten und die Digitalisierung kritisch zu begleiten. Die Vorteile nutzen und die Nachteile minimieren.
Wie ein roter Faden zieht sich durch meine Vita, dass ich meine Berufe mit meinen politischen Überzeugungen in Einklang bringen konnte. Ob als Mitglied bei der IG-Metall, als Betriebsrätin in verschiedenen IT-Unternehmen oder jetzt als selbstständige Unternehmensberaterin. Das erworbene Fachwissen ermöglicht mir, politische Entwicklungen einzuordnen und zu bewerten. Meine Politik fußt nicht auf utopischen Wünschen, sondern auf konkreten Vorschlägen, wie es Duisburg besser machen kann.
Besser machen ist ein gutes Stichwort: mit meinem Verein Duisburg Blickt Durch e. V. schaffe ich für alle Duisburgerinnen und Duisburger ein Angebot, um sich überparteilich und fernab politischer Rhetorik über das Geschehen im Rathaus zu informieren.
Seit Ende 2021 bin ich der paneuropäischen Partei VOLT Deutschland beigetreten.